Hallo an alle begeisterten Leser und Leserinnen meines Blogs. Heute möchte ich mal über ein Kapitel meines Lebens berichten, was viele Menschen von mir nicht kennen.
Es sind mittlerweile fast 20 Jahre her, als ich mein erstes Kind durch eine Fehlgeburt verloren hab, die Diagnose hiess damals nicht Lebensfähig. Bis zum heutigen Tag denke ich täglich an mein Sternenkind und besuche auch regelmäßig das Sternenkinderfeld auf dem Friedhof.
Vor 19 Jahren hatte ich dann das Glück erneut schwanger zu werden, mein lieber Sohn ist mittlerweile 18 Jahre alt und mein ganzer Stolz.
Jedoch eines werde ich bis zum heutigen Tage niemals vergessen, es war damals im Jugendzentrum Ennigerloh. Dort lernte ich eine junge Frau kennen, die das gleiche Schicksal sogar mehrfach hinter sich hatte. Mit ihr gemeinsam habe ich versucht auf musikalische Art über meinen Verlust hinweg zu kommen, was uns auch sehr gut gelungen war. Wir waren sogar für den damaligen Wettbewerb der Jugendzentreen ( Rap for Courage) mitaufgelistet. Woran ich leider aufgrund meiner Schwangerschaft (8. Monat) nicht mehr aus versicherungstechnischen Gründen teilnehmen durfte.
Doch eines ist mir geblieben, die Erinnerung daran, ein paar Zeilen aus dem damaligen Lied und das Gefühl immer weiter zu kämpfen.
Die Erinnerung an dieses Ereignis kommt mir so vor als ob es gestern war.
Die Zeilen des Liedes, die sich mir eingeprägt haben, lauten wie folgt:
In ihren Augen spiegelte sich Schmerz,
von jenem Tag an brach ihr Herz.
Sie verlor das wichtigste unter ihrem Herz.
Es war ihr Kind, das sie verlor.
Sie fragte sich warum,
warum hast du sie mir genommen, warum durfte sie nicht bei mir sein.
Sag mir warum?
Ihre Tränen liefen ihr übers Gesicht,
Sie konnte den Schmerz kaum ertragen.
Sag mir warum?
Was hat sie falsch gemacht?
Warum sag mir warum?
Auf diesem Wege möchte ich allen, die dieses Gefühl schon einmal erfahren haben, folgendes mit auf den weiteren Weg des Lebens geben. Versucht darüber zu sprechen, euch wenn nötig Hilfe zu holen.
Kämpft weiter und gebt euer Leben nicht auf, denn es ist zu wertvoll.