123/2019 Was tun, wenn die Brille nicht mehr reicht?

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am 11. Oktober findet von 12:30 bis 17:00 Uhr in der Landesgeschäftsstelle des Blinden- und Sehbehindertenvereins Westfalen (BSVW) in der Märkischen Straße 61-63 in Dortmund eine Aktionsveranstaltung im Zuge der Woche des Sehens statt, auf der gezeigt wird, was man tun kann, wenn die Brille nicht mehr reicht.
Im Mittelpunkt sollen dabei vor allen die Fragen von Betroffenen und Angehörigen stehen, betont Chris Sander. Er ist selbst sehbehindert und veranstaltet das Event mit seiner Firma Audiofaktur, die Hilfsmittel und Schulungen für Menschen mit Sehschwäche anbietet, gemeinsam mit dem BSVW und dem Augencentrum Sommer.
Sich einzugestehen, dass das Sehen trotz Brille immer schwieriger wird, ist für viele nicht leicht. So kommt es häufig vor, dass die eingeschränkte Sehkraft vor Angehörigen verheimlicht wird. Dabei entstehen im Alltag häufig Probleme, die über umgeworfene Gläser und unterschiedliche Socken weit hinausgehen. Nicht selten ziehen sich Betroffene aus dem gesellschaftlichen Leben zurück.
Dabei war es wahrscheinlich noch nie leichter, trotz einer Sehbehinderung selbstbestimmt am Leben teilzuhaben. Die moderne Technik ermöglicht das Telefonieren und Schreiben auf Zuruf und für beinahe alle Alltagsprobleme gibt es kleinere oder größere Helferlein. Und meist trägt man die Hilfsmittel bereits in der Tasche, ohne es zu wissen. So können moderne Smartphones mit den richtigen Apps bereits gedruckte Texte vorlesen oder die Farbe der Ampel ansagen, weiß Chris Sander aus seinem eigenen Alltag zu berichten.
An der Aktionsveranstaltung soll im wahrsten Sinne Licht ins Dunkel gebracht werden. In vier Vorträgen werden medizinische Informationen, Hilfsmittel, Strategien sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote praxisnah aufgezeigt. Daneben gibt es Ausstellungen und persönliche Beratung vor Ort. Ein Highlight ist die Möglichkeit, sich kostenlos ein Eins-zu-eins-Gespräch in ungestörter Umgebung mit einem Experten vor Ort zu buchen. Sowohl Betroffene als auch Angehörige sollten hier auf ihre Fragen die passenden Antworten bekommen.

Weitere Infos und das Programm finden Sie unter: www.Sehverlust.info.
Mit freundlichen Grüßen

Volker Pietrzak
Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V.
Märkische Str. 61 – 63, 44141 Dortmund,
Tel.: 02 31 – 55 75 90 – 13,
Fax: 02 31 – 55 75 90 22
E-Mail: pietrzak@bsvw.de.
Internet: www.bsvw.org

Geschäftsführerin: Karen Lehmann
Vorsitzende: Swetlana Böhm