Malu Dreyer: Initiative für Rollstuhl kam vom Ehemann

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Die SPD-Spitzenpolitikerin geht nach einem Schlüsselerlebnis locker mit dem Hilfsmittel um.
Veröffentlicht am 24. Oktober 2019
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), im Rollstuhl.
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), im Rollstuhl. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)
Malu Dreyer (58), an Multipler Sklerose erkrankte SPD-Spitzenpolitikerin, wollte sich zunächst nicht auf einen Rollstuhl einlassen. „Ich bin ja nicht auf den Rollstuhl angewiesen, aber ich kann bestimmte Entfernungen einfach nicht mehr zurücklegen wie früher“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und kommissarische SPD-Chefin der RTL/n-tv-Redaktion. Doch bei einem Urlaub auf Lanzarote seien in einem Hotel auch Rollstühle angeboten worden. „Da meinte mein Mann: Komm, wir mieten uns mal so ein Ding.“
Dreyer erzählte: „Das war so ein alter Rappel-Rollstuhl, und dann sind wir wirklich quer über die Insel, und das war so ein befreiendes Erlebnis, einfach wieder den Horizont erweitern zu können.“ Seitdem gehe sie locker damit um:
„Ich laufe, was ich laufen kann, und wenn nicht, dann nutze ich eben irgendein Hilfsmittel.“
(RP/dpa)
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