Tahin aus Sesam – selbst gemacht

Ursprünglich aus dem orientalischen Raum stammend, ist Tahin oder Tahina,
die helle Sesampaste, inzwischen auch bei uns weit verbreitet. Es steckt im
Hummus, in gesunden Energiekugeln, kann als Margarine- oder Butterersatz
oder generell als Grundlage für viele leckere Brotaufstriche verwendet
werden und ist dabei noch ein echtes Nährstoffwunder. Denn die zarten
Sesamsamen sind besonders reich an Calcium, Magnesium, Eisen und wichtigen
B-Vitaminen.
Anstatt die köstliche Paste zu kaufen, kannst du Sesammus auch einfach
selber machen – aus nur zwei Zutaten. Das gelingt selbst mit einem nicht so
leistungsstarken Mixer! Du kannst dabei ganz individuell über Geschmack und
Qualität bestimmen und, wenn du Sesamsamen lose zu kaufen bekommst, sogar
jede Menge Verpackungsmüll sparen.

Zutaten für selbst gemachtes Sesammus
Für ein mittelgroßes Schraubglas des selbst gemachten Tahins benötigst du
folgende Zutaten:
300 g Sesamkörner (am besten unverpackt, aus dem Bioladen oder alternativ
online)
40-60 ml Pflanzenöl, z.B. Sesamöl oder Olivenöl – diese Zutat ist optional,
da es leistungsstarke Mixer gibt, mit denen man auch ohne Ölzugabe eine
cremige Paste herstellen kann
eine Prise Salz

Ungeschälte Sesamsamen sind für die Tahin-Zubereitung besonders zu
empfehlen, da sie die volle Nährstoffbandbreite mitliefern. Geschälte Saat
ist dafür milder im Geschmack und macht ein deutlich helleres Mus.

Tahin-Zubereitung in wenigen Schritten
Für die Zubereitung ist es notwendig, ein wenig Zeit einzuplanen, da ein
besonders cremiges Mus auch längere Abkühlzeiten zwischen den Mixphasen
benötigt. Probiere einfach aus, wie gut dein Mixer mit Sesamsaat
zurechtkommt. Gehe dabei wie folgt vor:
1. Sesamsamen in einer Pfanne ohne Öl sanft anrösten, bis sie duften.
Dabei die ganze Zeit rühren, um angebrannte Stellen zu vermeiden.
2. 2. Die gerösteten Samen vollständig abkühlen lassen und in einen
Mixer geben. Auf höchster Stufe 10-20 Sekunden mixen, dann mehrere Minuten
abkühlen lassen und mit einem Teigschaber wieder nach unten zu den Messern
des Mixers schieben.
3. 3. Den Schritt des Mixens und Abkühlenlassens so oft wiederholen,
bis das Öl aus den Samen austritt und eine cremige Masse entsteht. Das kann
je nach Mixer fünf oder auch bis zu 15 Vorgänge benötigen.
4. 4. Mit einem weniger leistungsstarken Mixer jetzt noch das Öl für
eine schnellere Cremigkeit zufügen. Nach Belieben salzen.

In Schraubgläser abgefüllt und kühl und trocken gelagert, hält sich das
Sesammus nahezu unbegrenzt. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist nicht
notwendig und kann sogar eher zu Schimmelbildung führen durch entstehendes
Kondenswasser.

Tipp: Sich absetzendes Öl kann einfach wieder untergerührt werden.

Quelle: Smarticular