Trotz Niederlagenserie: Glasner bleibt zuversichtlich

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Trotz Niederlagenserie: Glasner bleibt zuversichtlich

Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg glaubt trotz zuletzt vier Niederlagen in
Folge an das Potenzial seiner Mannschaft. In einem Interview mit dem
„kicker“ sprach der Trainer über die Defizite bei den Wölfen.

„Wir haben das Ziel, dass wir uns im oberen Bereich festsetzen“, sagte der
Österreicher: „Und es fehlt aktuell auch nicht viel, um wieder in die
Erfolgsspur zu kommen.“

Derzeit steht der VfL mit 17 Punkten auf Rang zehn, zwei Punkte hinter Platz
sechs. Neu sei für ihn diese Situation nicht: „Bis auf das letzte Jahr beim
LASK hatten meine Mannschaften in dieser Saisonphase immer eine Delle.“
Zudem sehe es deutlich besser aus als noch vor zwölf Monaten, meinte
Glasner: „Vor einem Jahr hatte der VfL nach elf Spielen zwölf Punkte und war
Zwölfter. Nur können sich daran viele gar nicht mehr erinnern.“

Zu den jüngsten Ergebnissen habe auch der volle Terminkalender beigetragen.
Zum einen „können wir nur sehr wenige fußballerische Schwerpunkte auf dem
Trainingsplatz setzen“, so der 45-Jährige.
Zum anderen sei das aber auch für die Spieler eine neue Situation: „Die
Hälfte unseres Kaders hatte zuvor noch keine internationalen Spiele
bestritten. Jetzt spielen wir im Drei-Tage-Rhythmus.“

Glasner erklärt: „Hier müssen wir vorankommen“

Beispielhaft dafür stehe die Formkrise von Jérôme Roussillon. Der Franzose
zählte in der vergangenen Saison zu den besten Linksverteidigern der Liga,
hatte aber im Sommer „die erste richtige Vorbereitung seit vier Jahren“,
die „für ihn unglaublich anstrengend“ gewesen sei und sein momentanes
Leistungsloch erkläre. 
Nicht zufrieden ist der Coach mit der Torausbeute, die gerade mal bei elf
liegt. Von der Effizienz der letzten Saison sei man weit entfernt, was sich
auch mit Zahlen belegen lässt: Die Niedersachsen benötigen im Schnitt zwölf
Abschüsse pro Tor.
Deswegen fordert Glasner: „Hier müssen wir vorankommen. Das war im letzten
Jahr die große Stärke.“ Insbesondere bei Standardsituationen seien die Wölfe
zu ungefährlich: „45 Prozent der Tore fallen nach Standards – das bricht uns
quasi weg.“

Ganz und gar nicht schmecke ihm zudem der Eindruck, dass „die ganze Last des
Toreschießens auf Wout Weghorst lastet.“ Der Niederländer erzielte mit fünf
Treffern fast die Hälfte aller Wolfsburger Tore. Einzig Josip Brekalo (zwei)
kommt auf mehr als ein Bundesliga-Tor in der laufenden Saison.

Quelle: www.sport.de