Sehr geehrte Damen und Herren,
Pressemitteilung 31.10.2019
Auszeichnung für Aufklärungsprojekt des BBSB e.V.
Können blinde Menschen lesen? Wie finden blinde Menschen den Weg? Woher wissen blinde Menschen, wie spät es ist? Fragen zum Alltag blinder Menschen, die sich viele nicht zu stellen trauen. Kinder sind da mutiger. Aus diesem Grund hat der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. vor 26 Jahren das Projekt: Wir gehen in die Schulen ins Leben gerufen. Am 29. Oktober ist der Verein dafür in Rom mit dem Vision for Equality der European Blind Union (EBU) ausgezeichnet worden.
„52.000 Kinder, 2.000 besuchte Schulklassen seit 1993 – neben diesen Fakten sind wir sehr stolz darauf, wie nachhaltig das Projekt „Wir gehen in die Schulen“ bei den Kindern wirkt. Noch Jahre später erinnern sich die inzwischen erwachsenen Kinder an die Schulbesuche“, berichtet Judith Faltl, Landesvorsitzende des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V. „Wir wissen, dass wir nur Barrieren abbauen und Inklusion erreichen können, indem wir Menschen aufklären und mit ihnen unsere Erfahrungen teilen. Wir setzen daher ganz stark auf Öffentlichkeitsarbeit“, ergänzt Faltl.
Das Projekt steht auf zwei Säulen: einem Schulinformationspaket und Schulbesuchen durch blinde ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Schulpaket enthält u.a. Gedichte in Brailleschrift, die die Schüler mit Hilfe der tastbaren Braille-Alphabete übersetzen können, eine Broschüre über den Blindenführhund, Tipps zum Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen und Simulationsbrillen.
Gern besuchen auch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BBSB e.V. die Schulklassen und berichten über ihren Alltag. Sie zeigen z.B. sprechende Uhren, Thermometer oder Gesellschaftsspiele. Sie erklären, wie blinde Menschen mithilfe der Blindenschrift (Braille) lesen können oder wie sie Geld zählen. Sie berichten aber auch von ihren Schwierigkeiten im Alltag.
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