K.o.-Spiel Bayern gegen Wolfsburg: „Alles oder Nichts“

Wir werden am Samstag alles reinlegen, nach dem Motto ‚Alles oder Nichts’“,
versprach Lina Magull vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfL
Wolfsburg. Anstoß ist am Samstag, den 16. November, um 14 Uhr, der BR und
NDR übertragen live vom FC Bayern Campus. Magull und ihre Kolleginnen gehen
mit offenem Visier in die Partie: „Wir können mit wenig Druck in die Partie
gehen, Wolfsburg ist der Favorit und wir haben nichts zu verlieren!“ 
Mit dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg treffen die beiden Topteams der
vergangenen Jahre im Achtelfinale bereits früh aufeinander. 2018 schlug
Wolfsburg Bayern erst im Finale, im Frühjahr 2019 war für die Münchnerinnen
gegen den VfL im Halbfinale Schluss. Im laufenden Kalenderjahr können die
FCB-Frauen jedoch auch einen Sieg gegen die Wölfinnen verbuchen: das 4:2 im
Bundesliga-Rückspiel im Februar vor einer Rekordkulisse am FC Bayern
Campus. 

„Wir sind die Herausforderer“

Seitdem hat sich vieles bei den Bayern verändert, ein neuer Trainerstab
und viele neue Spielerinnen prägen das Team. Die Leistungskurve der
Münchnerinnen steigt nach dem großen Umbruch im Sommer und nach zuletzt fünf
Siegen in Folge stetig an. „Man spürt, dass sich die Mannschaft jeden Tag
weiterentwickelt. Wir sind hochmotiviert und wollen am Samstag ein gutes
Ergebnis holen – sprich, wir wollen eine Runde weiterkommen“, so Bayerns
Cheftrainer Jens Scheuer. Der Stärke des Gegners sind sich Trainer und
Spielerinnen bewusst: „Wolfsburg dominiert aktuell und die letzten Jahre die
Liga und hat eine erfahrene, eingespielte Mannschaft mit internationalen
Topstars. Wir sind daher die Herausforderer. Aber: Es ist ein K.o.-Spiel,
somit hat auch der Gegner etwas zu verlieren“, so Scheuer über den VfL.
Trotz der Größe der Herausforerung wittern die Münchnerinnen eine Chance,
den in Folge fünfmaligen Pokalsieger aus dem Wettbewerb zu werfen. „Die
Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, wir sind alle heiß und freuen uns
auf Samstag. Wolfsburg ist in richtig guter Form, aber es geht um den
DFB-Pokal – das ist ein besonderes Spiel, die Karten sind vor so einer
Partie neu gemischt und es geht für beide Mannschaften bei Null los“, zeigte
sich Sydney Lohmann kämpferisch. 

Bayern ohne Leupolz, Wolfsburg ohne Rolfö

Personell gibt es für die FCB-Frauen gute und schlechte Nachrichten: Amanda
Ilestedt, Verena Schweers und Mandy Islacker sind voll einsatzfähig. Neben
Giulia Gwinn und Simone Boye muss Cheftrainer Scheuer nach einem Infekt ohne
Kapitänin Melanie Leupolz und Stürmerin Nicole Rolser planen. Den Wölfinnen
fehlen derweil die Topspielerinnen Svenja Huth sowie die ehemalige und
beliebte Bayern-Spielerin Fridolina Rolfö. 

Die Bayern hoffen im Top-Duell derweil auf zahlreiche und lautstarke
Unterstützung der FC Bayern-Fans. In der vergangenen Saison haben die Spiele
gegen den VfL Wolfsburg teils weit über 2.000 Zuschauer an den FC Bayern
Campus gelockt. „Wir stecken als Mannschaft noch in einer Entwicklungsphase,
deshalb ist es umso wichtiger, dass unsere Fans am Samstag hinter uns stehen
und uns als zwölfter Mann und zwölfte Frau nach vorne peitschen“,

Quelle: Homepage des FC Bayern