Gegen die Geisterstimmung: DFB will Stehplätze einführen

Der Deutsche Fußball-Bund kämpft für eine bessere Stimmung in den Stadien,
wenn die Fußball-Nationalmannschaft ihre Heimspiele antritt. Aufgrund eines
Vorstoßes von Präsident Fritz Keller könnte nun ein erster Schritt getan
werden.
Ab 2020 sollen in den Freundschafts-Heimspielen der DFB-Elf Stehplätze
eingeführt werden. Das hat die „Sport Bild“ erfahren. Dadurch soll eine
bessere Atmosphäre erreicht werden – ein großer Kritikpunkt der Fans an den
Spielen der Nationalmannschaft in den letzten Jahren. Von den sechs
Heimspielen im Kalenderjahr 2019 waren lediglich drei ausverkauft.
Anders als bei Pflichtspielen, die von der UEFA organisiert werden, kann der
DFB bei Testspielen selbst entscheiden, in welcher Form die Zuschauer das
Spiel verfolgen.

Der europäische Dachverband lehnt weiterhin aus Sicherheitsgründen ab,
Stehplatz-Karten etwa für Qualifikationsspiele zu verkaufen. Keller hatte
Mitte November im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiel der U21 gegen Belgien
dennoch eine Ausnahmeregelung erreicht, indem er kurzerhand bei UEFA-Boss
Aleksander Ceferin persönlich anrief. Ähnliche Vorstöße aus Frankreich,
Italien oder England waren zuvor gescheitert.

DFB-Präsident Keller will in den nächsten Monaten auch in anderen Bereichen
die Spiele für Zuschauer attraktiver machen. Eine „Denkfabrik“ zur
Stadion-Problematik wurde bereits ins Leben gerufen. 

Quelle: www.sport.de
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