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Kahn legt los: Neuer Bayern-Vorstand äußert sich zu Nübel

Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn hat als neues Vorstandsmitglied des FC
Bayern München die Verpflichtung von Torwart Alexander Nübel vom FC Schalke
04 verteidigt.

„Das war eine sehr kluge und strategische Entscheidung“, sagte Kahn am
Dienstag in München. Der 23 Jahre alte U21-Nationaltorwart sei ein großes
Talent, das der deutsche Rekordmeister zudem ablösefrei verpflichten konnte.

„Alexander Nübel muss seinen eigenen Weg gehen. Er sieht sich in einigen
Jahren als absolute Nummer eins. Er ist aber auch bereit, von einem
Welttorhüter wie Manuel Neuer zu lernen. Es ist ein sehr mutiger Schritt,
aber seinen Weg gilt es zu akzeptieren“, sagte Kahn.

Der designierte Nachfolger von Neuer sei bereit, „sich hinten anzustellen“
und zu lernen von dem zehn Jahre älteren Neuer. „Im Moment spielt das Thema
noch keine Rolle“, sagte Kahn. Nübel komme erst im Sommer. Aktuell stehe nur
eine erfolgreiche Rückrunde im Fokus. „Für Bayern München kann das Ziel
immer nur die Spitze, die Nummer eins sein“, sagte der langjährige Kapitän.

Kahn will „die Erfolgsgeschichte fortschreiben“
In der Aufgabe als designierter Vorstandschef des FC Bayern München sieht
der neue starke Mann eine „besondere Herausforderung“ nach seiner
Vergangenheit als Profi beim deutschen Rekordmeister.

„Heute beginnt es mit 100 Prozent Bayern München“, sagte der
Ex-Nationaltorhüter. Sein Ziel sei es, „die Erfolgsgeschichte des Vereins
fortzuschreiben. Das ist schon ziemlich reizvoll, und vielleicht noch eine
Schippe draufzulegen“, sagte das neue Vorstandsmitglied. „Das entspricht mir
selbst und meinem Charakter.“

Kahn spielte als Torwart und Kapitän von 1994 bis 2008 für den
Rekordmeister. „14 Jahre für den FC Bayern München waren eine extrem lange
Zeit mit sehr vielen Emotionen. Die DNA steckt so tief in einem drin, dass
man diesen Verein nie verlassen kann“, sagte Kahn. Er soll Ende 2021
Karl-Heinz Rummenigge an der Spitze des Vorstandes ablösen.

Rummenigge fehlte bei der Vorstellung kurzfristig wegen einer Erkrankung.
Präsident Herbert Hainer sagte, dass Kahn das „erstellte Profil“ für den
Führungsjob ideal erfülle.

Er vereine die drei zentrale Kriterien auf sich, „absolute Fußballkompetenz,
das Bayern-Gen und wirtschaftliche Kompetenz“, sagte der Nachfolger von Uli
Hoeneß. „Oliver Kahn ist der richtige Mann für diesen Job!“

Quelle: Sport.de