[horus aktuell] Rund um Beruf und Technik

Lesen Sie in dieser Ausgabe:
Der neue Alte
Tagungsdokumentation ist jetzt online
Noch sind Plätze frei
Was mit Sprache? Was mit Menschen? Was mit Sinn? Jetzt Schriftdolmetscher werden!
Hildegardis-Verein sucht Teilnehmende am Mentoring-Programm
M-Enabling Forum Europe: Die Konferenz für digitale Barrierefreiheit und assistive Technologien
Fachtagung „Partizipation, Teilhabe und Empowerment  von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen“ in Schwalmstadt
Zum guten Schluss
Der neue Alte
Liebe Leserinnen und Leser,
Frau Taubner hat den DVBS verlassen, deshalb bin ich wieder an der Feder. Ich hoffe, dass Ihnen die Themenauswahl zusagt und wünsche allerseits ein paar schöne Tage, ob im Büro oder im wohlverdienten Urlaub.
Herzlich grüßt aus Marburg
Wilhelm Gerike
Tagungsdokumentation ist jetzt online
Wie versprochen, haben wir die Tagungsdokumentation der Fachtagung „Teilhabe im Job – vor Reha, vor Rente“, die im März in Kassel stattfand, für Sie aufbereitet und online gestellt. Neben der gedruckten Variante, die sie als horus spezial entweder als Mitglied bereits bekommen haben oder als Nicht-Mitglied bei uns bestellen können, finden Sie auch die Videomitschnitte der einzelnen Beiträge auf der Website des DVBS. Schauen Sie mal rein!
Noch sind Plätze frei
Für das Seminar „Gesprächsführung und Gelassenheit“, das vom 19. bis 22. September 2019 in Herrenberg-Gültstein bei Stuttgart stattfindet, können Sie sich noch anmelden. Die vollständige Ausschreibung mit Seminarprogramm und Anmeldebogen finden Sie auf der DVBS-Webseite.
Auch für das Seminar „Statistik mit SPSS für blinde und sehbehinderte Studierende“, das vom 27. bis 29. September in Marburg stattfindet, sind noch Anmeldungen möglich.
Was mit Sprache? Was mit Menschen? Was mit Sinn? Jetzt Schriftdolmetscher werden!
Gute Fortschritte machen die 9 Teilnehmerinnen der aktuell laufenden Fortbildung zum Schriftdolmetscher am Berufsförderungswerk Würzburg (BFW). Die barrierefreie Fortbildung, die das BFW Würzburg in enger Zusammenarbeit mit dem Münchner Sprachen- & Dolmetscherinstitut (SDI) durchführt, bietet blinden und sehbehinderten Menschen eine völlig neue berufliche Einsatzmöglichkeit mit guten Vermittlungschancen. Arbeitsmarktanalysen belegen den bundesweit großen Bedarf an Schriftdolmetschern. Grund genug für das BFW Würzburg, die Fortbildung im Herbst 2019 erneut anzubieten.
Was macht ein Schriftdolmetscher?
Schriftdolmetscher übertragen gesprochene Sprache per Tastatur oder aber per Spracheingabe-Software in geschriebenen Text. Eine Online-Konferenz-Software überträgt den geschriebenen Text auf den Monitor eines Hörbehinderten, der damit ohne nennenswerten zeitlichen Versatz das Gesprochene auf seinem Bildschirm lesen kann.
Schriftdolmetscher unterstützen auf diese Weise schwerhörige und gehörlose Menschen und ihre Gesprächspartner in vielen Lebensbereichen – im Beruf, beim Arzt, bei Veranstaltungen, beim Behördengang, in der Universität, in der Schule. Mit barrierefreien Werkzeugen ist das Schriftdolmetschen auch für blinde und sehbehinderte Menschen gut geeignet.
Wie sieht die Ausbildung aus?
Die Ausbildungsdauer beträgt zehn Monate, ist als Fernlehrgang geplant und in Präsenz- und Online-Phasen gegliedert. Während der Online-Phasen bearbeiten die Teilnehmer im Selbststudium die Ausbildungsinhalte, die auf der Lernplattform des BFW Würzburg bereitgestellt werden. Die Präsenzphasen finden an Wochenenden im BFW Würzburg statt. Die Fortbildung kann damit auch berufsbegleitend absolviert werden.
Interessiert?
Interessenten für den nächsten Kurs haben am Mittwoch, 7. August 2019 im Rahmen eines Informationstages von 10:00 bis 15:00 Uhr Gelegenheit, in das Berufsbild und die Ausbildung hineinzuschnuppern. Sind Sie dabei? Eine Mail an Monika Weigand im Berufsförderungswerk Würzburg genügt: monika.weigand@bfw-wuerzburg.de
Hildegardis-Verein sucht Teilnehmende am Mentoring-Programm
Der Hildegardis-Verein hat ein neues Mentoring-Programm gestartet! Eingebunden in das Projekt iXNet – Inklusives Expert*innen-Netzwerk, wendet es sich an Akademiker*innen mit Behinderung, die beim (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben Unterstützung und Beratung suchen.
Für dieses Projekt werden insgesamt 40 Mentees und 40 Mentor*innen gesucht. Die erste der beiden einjährigen Mentoring-Runden beginnt im Dezember 2019; als Mentees kommen ausschließlich weibliche Akademikerinnen mit Beeinträchtigungen in Frage. Die zweite Mentoring-Runde, die im Juni 2020 startet, steht auch männlichen Akademikern offen. In beiden Mentoring-Runden engagieren sich berufserfahrene Akademiker*innen mit Behinderung als Mentorinnen und Mentoren.
Ausführliche Informationen zum Mentoring-Programm und zu  iXNet sowie die beiden Ausschreibungen für Mentees und Mentor*innen finden Sie auf www.hildegardis-verein.de und www.ixnet-projekt.de. Bewerbungsschluss für die erste Mentoring-Runde ist der 31. August 2019.
M-Enabling Forum Europe: Die Konferenz für digitale Barrierefreiheit und assistive Technologien
Die zweite Ausgabe des M-Enabling Forum Europe wird von E.J. Krause & Associates, Inc. und G3ict (Globale Initiative for Inclusive Information and Communication Technologies) am 19. September 2019 im Congress Center der Messe Düsseldorf organisiert.
Ziel der eintägigen Konferenz mit begleitender Ausstellung ist die Förderung barrierefreier, digitaler Technologien, die Menschen mit Behinderungen und Senioren ein unabhängiges Leben ermöglichen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Eine Vertreterin der Europäischen Kommission wird die Konferenz mit ihrer Keynote eröffnen, gefolgt von einem Panel über Barrierefreiheit und den Stand ihrer Umsetzung in Europa. Danach diskutieren Vertreter von Betroffenenverbänden, politische Entscheidungsträger, staatliche Behörden und Technologieunternehmen die Zugänglichkeit und Nutzung digitaler Technologien wie z.B. Künstliche Intelligenz, Sprachanwendung, IoT, Robotik und Cloud-basierte Lösungen.
Weitere Themen der Agenda sind:
·        Lösungen für das Seniorenleben unterwegs und zu Hause
·        Nutzung von Technologien für barrierefreie Arbeitsplätze und bessere Beschäftigungsmöglichkeiten
·        Inklusive digitale Technologien im Bildungssektor
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) übernimmt den Vorsitz und die Mitgestaltung beim Konferenztrack zum Thema barrierefreie Arbeitsplätze und bessere Beschäftigungsmöglichkeiten.
Begleitend zur Konferenz präsentieren Aussteller und Sponsoren im Foyer innovative Technik und Dienstleistungen zu digitaler Barrierefreiheit.
Konferenzbesucher können sich online über die Veranstaltungswebseite anmelden (www.m-enabling-europe.com) oder das Team von E.J. Krause & Associates in Düsseldorf kontaktieren unter E-Mail conny.rippe@ejkgermany.de oder tegge@ejkgermany.de sowie per Telefon unter 0211 – 61073-0.
Für Mitglieder des DVBS gilt eine vergünstigte Konferenzgebühr in Höhe von 99,00 € pro Person. Begleitpersonen haben freien Eintritt. Die Konferenzgebühr beinhaltet die Teilnahme an der Konferenz, Foyerausstellung, Kaffeepausen und Mittagsimbiss sowie den Eintritt zur REHACARE (auch an den restlichen Messetagen).
Schrift- und Simultandolmetscher sowie Halsringschleifen sorgen dafür, dass alle Konferenzbesucher, ob mit oder ohne Behinderung, in vollem Umfang, wahlweise in Englisch oder Deutsch, teilnehmen können.
Fachtagung „Partizipation, Teilhabe und Empowerment  von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen“ in Schwalmstadt
Am Freitag, den 18.10.2019 findet am Studienstandort Schwalmstadt-Treysa der Evangelischen Hochschule Darmstadt die Fachtagung „Partizipation, Teilhabe und Empowerment von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen – Perspektiven für die kommunale Praxis“ statt. Die Fachtagung richtet sich an Fachkräfte, Vertreter*innen von Kommunen, gleichstellungspolitische Akteur*innen, Vertreter*innen aus Lehre und Forschung an Hochschulen sowie Studierende. Kontakt bei Fragen zur Organisation ist M.A. Johanna Zühlke, Telefon: 06691 – 181334 oder E-Mail johanna.zuehlke@eh-darmstadt.de.
Die Fachtagung ist gebührenfrei und die Anmeldung kann bis zum 4. Oktober 2019 beim Hochschulsekretariat erfolgen. Diana Wiegand & Andrea Schwalm, diana.wiegand@eh-darmstadt.de, Tel.: 06691 – 181458.
Zum guten Schluss
Hier will ich zukünftig eine eher bunte Meldung bringen. Wenn Sie Ideen dafür haben, melden Sie sich gern bei mir.
Immer mehr Städte ersetzen ein Amplelmännchen durch eine Berühmtheit mit lokalem Bezug: In Mainz sind es die Mainzelmännchen, in Friedberg und Bad Nauheim schwingt Elvis Presley unnachahmlich die Hüften. Die Stadt Emden hat ihrem berühmtesten Sohn Otto Waalkes nun auch Ampeln gewidmet. Die erste von vieren hat Otto selbst eingeweiht. Der Fernsehbeitrag des NDR zeigt, dass diese auch blindengerecht ist. Holdrio!  
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Der Newsletter „horus aktuell“ ist ein gemeinsamer Informationsdienst des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS) und der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista).

Redaktion:
Marianne Preis-Dewey (V.i.S.d.P.), DVBS
Wilhelm Gerike, DVBS

Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V.

Anschrift: Frauenbergstraße 8, 35039 Marburg
Tel: +49 (0) 64 21 / 9 48 88-0
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