hier sind ein paar Mel Artikel, die sich auf das Spiel bei Tottenham

Die Faust Neuers

Manuel Neuer steht nach dem Glanzauftritt des FC Bayern bei Tottenham
Hotspur im Kabinengang und ballt die Fäuste. Eben diese Fäuste, die
entscheidenden Anteil am 7:2-Sieg des Rekordmeisters hatten. In den ersten
30 Minuten der Partie hatten die Spurs hochkarätige Chancen, doch Neuer
zeigte bärenstarke Paraden. Vor allem im Privat-Duell mit Heung-Min Son (6.,
10. und 20. Minute) behielt der deutsche Nationalkeeper die Oberhand und
musste sich dem Südkoreaner lediglich in der 15. Minute geschlagen geben.

„Wir mussten einige brenzlige Situationen überstehen, da hat Manuel klasse
gehalten“, lobte
Niko Kovač seinen Schlussmann. In der Folge ließ Neuer Tanguy Ndombéle
(26.), Delle Alli (50.) und Christian Eriksen (66.) verzweifeln und hielt
die Bayern im Spiel. So brauchte Tottenham einen Elfmeter, um den
FCB-Kapitän noch einmal überwinden zu können (61.). „Manu hat klasse
gehalten, das hat heute den Unterschied gemacht“, brachte es Kovač auf den
Punkt.

Bayern-Gala gegen Vorjahres-Finalisten

Super Kulisse, temporeiches Spiel, neun Tore und ein glorreicher Sieg für
den FC Bayern! Das Champions-League-Gruppenspiel bei Tottenham Hotspur
lieferte so viel mehr, als sich die Fans und Verantwortlichen im Vorfeld
erhofft hatten. „Wir waren heute Zeuge eines denkwürdigen Abends“, eröffnete
Karl-Heinz Rummenigge dementsprechend das Bankett nach der beeindruckenden
Gala beim 7:2 (2:1) gegen den Vorjahres-Finalisten.

„Es war unglaublich, was wir heute erlebt haben“, so der
Vorstandsvorsitzende. Dabei sah es am Anfang nicht danach aus, dass das
Spiel ein solch überragendes Ende nehmen könnte. Tottenham kam gut in die
Partie, ging durch Heung-Min Son (12. Minute) in Führung und hatte weitere
gute Gelegenheiten. „Da hat uns Manuel Neuer im Spiel gehalten“, lobte
Sportdirektor 
Hasan Salihamidžić die starken Paraden des Bayern-Kapitäns.

Überragende zweite Halbzeit

Nach rund 30 Minuten übernahm der deutsche Rekordmeister aber die
Spielkontrolle und drehte die Partie durch
Joshua Kimmich (15.) und Robert Lewandowski (45.) noch vor der Pause. „Die
Tore kamen zum richtigen Zeitpunkt“,
analysierte Niko Kovač. Davon beflügelt, kam sein Team mit mächtig Schwung
aus der Kabine.
Mit sage und schreibe vier Toren von Serge Gnabry (53./55./83./88.) und
einem weiteren Lewandowski-Treffer (87.) schraubte der FCB das Ergebnis nach
oben. Nicht einmal Harry Kanes verwandelter Elfmeter zum zwischenzeitlichen
4:2 (61.) konnte die Münchner stoppen. „Die zweite Halbzeit war eine
Demonstration sondergleichen“, schwärmte Kovač, „wir haben dominiert,
diktiert und den Rhythmus bestimmt. Die Mannschaft hat umgesetzt, was wir
vorbereitet haben. Hier so aufzutreten, ist nicht alltäglich.“

Bei der starken Kollektiv-Leistung des deutschen Rekordmeisters stach
besonders
Viererpacker Gnabry heraus. „Es ist ein wunderschönes Gefühl, der Mannschaft
mit vier Toren zu helfen. Es waren meine ersten vier Champions-League-Tore.
Vier Tore habe ich seit der F-Jugend nicht mehr gemacht, deswegen ist das
heute für mich und die Mannschaft ein grandioser Abend“, zeigte sich der
Matchwinner überglücklich.
So war die Stimmung beim Bankett natürlich bestens, auch wenn die Bayern
wussten, wie sie den Sieg einzuordnen hatten: Auf den Lorbeeren ausruhen
will sich niemand. „Das war ein toller Champions-League-Abend für uns
Bayern. Und wir hoffen, dass wir den Fans diese Saison noch weitere solche
Momente bieten können“, meinte Neuer. „Wir wollen das in Zukunft öfter
zeigen“, blickte Kovač voraus.

Matchwinner Gnabry: Vierfach Explosion beim Tor-Debüt

A night to remember – für den FC Bayern und ganz besonders für
Serge Gnabry ! Der 24-Jährige krönte den grandiosen Champions-League-Abend
der Münchner bei Tottenham Hotspur (7:2) und sorgte für Historisches. Kurz
nach der Halbzeit erzielte der Angreifer sein erstes Tor in der Königsklasse
Einmal auf den Geschmack gekommen, drehte Gnabry so richtig auf. Zwei
Minuten nach seinem Premierentreffer legte der deutsche Nationalspieler
gleich nach – der schnellste Doppelpack eines FCB-Spielers in der
Champions League. Doch der Torhunger war noch nicht gestillt. Gnabry wollte
noch mehr und legte in der Schlussphase trotz schwindenden Kräfte sogar noch
die Treffer drei und vier nach.

„Er hat gesagt, dass er selbst nicht mehr weiß, wie er den letzten gemacht
hat, weil er so müde war. Er hat einfach geschossen. Vier Tore in einer
Halbzeit sind eine riesige Leistung“, beschrieb Sportdirektor Hasan
Salihamidžić. So hatte sich Gnabry auch den Sonderapplaus und Sprechchöre
auf dem anschließenden Bankett im Teamhotel mehr als verdient.
Gnabry ist erst der fünfte Spieler, dem in der Champions League ein
Viererpack gelang. „Ich habe lange auf mein erstes Champions-League-Tor
gewartet. Dass ich jetzt gleich vier schieße, hätte ich mir auch nicht
erträumen lassen. Es ist einfach grandios“, war der Mann des Abends
überglücklich. „Die ganze Mannschaft hatte heute eine Sternstunde und Serge
mit vier Toren, das ist die Krönung. Es war sicherlich sein bestes Spiel. Es
freut mich aber vor allem, wie er verteidigt hat“, lobte Trainer Niko Kovač
seinen Matchwinner.

Für Gnabry war es ein unvergesslicher Abend an einem besonderen Ort. Im
Alter von 15 Jahren wechselte der gebürtige Stuttgarter zum FC Arsenal und
lebte vier Jahre in London. „Diesen Abend, das Spiel, das Ergebnis genießen
wir alle. Es ist ein sehr gutes Gefühl, wir freuen uns über solch eine
Nacht. Wir wollten ein Zeichen setzen. Es waren wichtige drei Punkte“, so
Gnabry, der sich nach Schlusspfiff noch den Spielball sicherte.

Quelle: Homepage des FC Bayern