Die deutschen Spieler Felix Rogge (v.l.n.r.), Michael Feistle und Oliver Hörauf. (Foto:

Jens Büttner/dpa)
Die deutsche Goalball-Nationalmannschaft der Männer hat bei der Heim-EM in Rostock den Titel geholt. Die Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes setzte sich am Sonntag im Finale gegen die Ukraine mit 6:2 (4:1) durch. Im Halbfinale hatten die Gastgeber überraschend Paralympics-Sieger und Titelverteidiger Litauen mit 4:3 bezwungen.
Für Deutschland ist dies das erste EM-Gold überhaupt nach drei zweiten und zwei dritten Rängen bei vorangegangenen kontinentalen Titelkämpfen. Das Team von Herren-Cheftrainer Johannes Günther ist als WM-Zweiter bereits für die Paralympics 2020 in Tokio qualifiziert.
Damen ebenfalls erfolgreich
Für eine noch größere Überraschung sorgten die deutschen Damen, die sich zuvor mit einem 8:2 (4:0) gegen Großbritannien Bronze gesichert hatten. Nach einer Vorbereitung mit vielen Rückschlägen war zuvor der Klassenverbleib im A-Pool als Ziel herausgegeben worden, am Ende wurde es die erste Medaille seit dem EM-Titel 2005.
Goalball ist die beliebteste Ballsportart für Menschen mit Sehbehinderung und bereits seit 1976 paralympisch. Ziel ist es, einen 1.250 Gramm schweren Klingelball ins gegnerische Tor zu werfen.
(RP/dpa)
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