ARD und ZDF hoffen weiter auf EM-Rechte

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ARD und ZDF hoffen weiter auf EM-Rechte

ARD und ZDF haben trotz der Niederlage gegen die Telekom im Bieterstreit die
Hoffnung auf Übertragungsrechte an der Fußball-EM 2024 in Deutschland nicht
aufgegeben.

„Wir sind weiterhin bereit, zu wirtschaftlich und programmlich akzeptablen
Bedingungen Übertragungsrechte am Turnier zu erwerben, um der EM 2024 ihrer
gesellschaftlichen Bedeutung entsprechend die größtmögliche Verbreitung in
Deutschland zu geben“, sagte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm auf
SID-Anfrage.

ZDF-Intendant Thomas Bellut teilte mit: „Unser Interesse, die EM 2024 in
irgendeiner Form im Programm zu haben, besteht weiter. Wir bleiben für
Gespräche mit den neuen Rechteinhabern offen.“

Der Privatsender RTL, auf dem derzeit die Qualifikationsspiele der
Nationalmannschaft für die EM 2020 übertragen werden, zeigte sich abwartend.
„Die Mediengruppe RTL ist mit ihrem Sportportfolio aus Länderspielen, der
Europa League, Bundesliga und Formel 1 heute so gut aufgestellt wie nie
zuvor. Mit Blick auf die EM 2024 warten wir nun erst einmal ab, welche
Lizenzierungspläne die Telekom überhaupt verfolgt“, hieß es in einer
Stellungnahme des Senders.

Die Telekom hat die Medienrechte an den 51 Spielen der Heim-EM in knapp fünf
Jahren erworben und will die Partien auf ihren Plattformen MagentaTV und
MagentaSport ausstrahlen. ARD und ZDF sind ebenso wie die Privatsender
darauf angewiesen, Sublizenzen von der Telekom zu erwerben.

Der Rundfunkstaatsvertrag schreibt allerdings vor, dass die Spiele der
deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel sowie die Halbfinals und das
Finale frei empfangbar sein müssen. Auch dort könnten ARD und ZDF wieder ins
Spiel kommen.

Quelle: www.sport.de