Gomasio selber machen: Sesamsalz für eine salzreduzierte Ernährung

Ein schmackhaftes Essen zubereiten und dabei nicht allzu viel Salz zu
verwenden, fällt oft schwer. Durch stark gewürzte Speisen und Fertiggerichte
nehmen die meisten ohnehin schon viel zu viel Salz zu sich. Dabei gibt es
zahlreiche Gewürze und Küchenkräuter, die den Gerichten ein würziges bis
exotisches Aroma verleihen und Salz schon fast überflüssig machen.
Eigentlich uralt, in unseren Breiten dennoch ein Geheimtipp, ist Gomasio.
Das traditionelle asiatische Würzmittel aus geröstetem Sesam und Salz eignet
sich ideal für all diejenigen, die ihren Salzkonsum reduzieren möchten und
eine aromatische Alternative suchen, die auch noch gesunde Inhaltsstoffe
mitbringt. Statt Gomasio fertig zu kaufen, lässt es sich mit wenigen
Handgriffen selber machen.

Rezept für Gomasio (Sesamsalz)
Gomasio ist ein traditionelles Würzmittel aus Asien und fester Bestandteil
der makrobiotischen Ernährungslehre. Man findet es in Bioläden und
Reformhäusern, kann es aber auch ganz leicht aus nur zwei Zutaten selber
machen, wobei sich das Verhältnis von Sesam und Salz beliebig variieren
lässt. Wer einen höheren Salzanteil bevorzugt, verwendet zum Beispiel fünf
Teile Sesam auf einen Teil Salz. Für Menschen, die sich besonders salzarm
ernähren möchten, und für Kinder kann Gomasio aber auch mit einem Verhältnis
von zwanzig zu eins zubereitet werden.

Für eine Portion des würzigen Sesamsalzes werden folgende Zutaten benötigt:
15 TL Sesam (ungeschält und am besten aus biologischem Anbau)
1 TL hochwertiges Salz

Sesam ist besonders reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitalstoffen. Die
kleinen Samenkörner enthalten verdauungsfördernde Ballaststoffe sowie
zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe und sind unter anderem eine
reichhaltige Quelle für Magnesium , Eisen und Calcium.

Gomasio zubereiten
Die Zubereitung des Gomasio ist einfach, allerdings sollte man beim Rösten
des Sesams aufmerksam sein und nur mit moderaten Temperaturen arbeiten,
damit er nicht verbrennt. Denn das schadet den Inhaltsstoffen und dem
Geschmack.

So gehst du vor:
1. Sesam in eine Schale mit Wasser geben und für ein bis zwei Minuten
einweichen. Durch ein Sieb abgießen, mit klarem Wasser abspülen und
gründlich abtropfen lassen.
2. Den abgetropften Sesam in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze
unter ständigem Rühren rösten, bis er goldbraun ist und einzelne Samen
beginnen aufzuspringen (erkennbar an einem leisen Knistern).
3. Das fertige Sesamsalz in ein möglichst luftdichtes Gefäß abfüllen –
zum Beispiel in ein Schraubglas.

Damit das Gomasio nicht zu schnell ranzig wird, empfiehlt es sich, die
Mischung nur grob zu mörsern, bis das Öl der Sesamsamen auszutreten beginnt.
Traditionell kommt bei der Gomasio-Herstellung eine Schale mit Rillen zum
Einsatz, ein sogenannter Suribachi -Mörser. Ein herkömmlicher Mörser, eine
Gewürzmühle oder eine Kaffeemühle eignen sich aber ebenso gut.

Tipp: Für noch mehr geschmackliche Abwechslung kannst du aus Garten- und
Wildkräutern ein aromatisches Würzsalz herstellen oder aus essbaren Blüten
ein dekoratives Blützensalz selber machen.

Gomasio aufbewahren und verwenden
Gomasio enthält zwar keine leicht verderblichen Zutaten, doch das in den
Sesamsamen enthaltene Öl könnte an der Luft ranzig werden. Deshalb empfiehlt
es sich, kleinere Mengen herzustellen und das Würzsalz lichtgeschützt in
einem luftdichten Gefäß aufzubewahren und innerhalb von ein bis zwei Wochen
zu verbrauchen.

Das Sesamsalz lässt sich für alle Gerichte verwenden, die mit herkömmlichem
Salz gewürzt werden. Einem Butterbrot kann es ebenso das gewisse Etwas
verleihen wie einem Frühstücksei, einer Gemüsepfanne oder dem
Salat-Dressing. Wichtig ist, das Gomasio nicht zu stark zu erhitzen und es
bei warmen Gerichten erst ganz zum Schluss hinzuzugeben, damit möglichst
viele gesunde Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Probiere es doch einfach mal
aus!
Weil es so einfach herzustellen ist, eignet sich Gomasio auch als sinnvolles
Geschenk auf den letzten Drücker.

Quelle: Smarticular