Das iPad der ersten Generation hat ausgedient? Na ja, noch nicht ganz. Denn ein paar Anwendungen funktionieren auch damit noch – mit dem richtigen Browser sogar fast alle Webseiten. Erfahrt hier mehr.
Zum Schreiben von Notizen bestens geeignet
Notizen schreiben ist mit dem ersten iPad gar kein Problem. Ihr wollt mal eben was schreiben, ohne dass ihr ständig von Benachrichtigungen auf dem iPhone genervt werdet, wollt aber weiter erreichbar sein? Dann zückt doch das iPad! Schreibt eure Notiz und gebt sie per E-Mail an euch selber frei. Dann braucht ihr auf dem iPhone am Ende nur noch Copy/Paste.
E-Mails: Apple Mail klappt auch noch auf dem Uralt-iPad
E-Mails verschicken kann man mit dem ersten iPad immer noch wunderbar. Es werden nahezu alle Imap-Konten unterstützt – wollt ihr euch aber mit Gmail anmelden, klappt das leider nicht. Dann schickt Google eine kritische Sicherheitswarnung. Aber wenn ihr einen Account bei GMX, web.de oder bei eurer eigenen Domain habt, könnt ihr diese Konten unter anderem in Apple Mail unter iOS 5.1.1 auf dem ersten iPad nutzen.
Im Web surfen: Mit dem richtigen Browser ein Kinderspiel
Natürlich ist auch der Safari-Browser auf dem iPad der ersten Generation veraltet. Mit dem richtigen Browser könnt ihr dennoch damit ins Netz. Der Webbrowser iCab Mobile, welchen ihr für 3,49 € bekommt, funktioniert auch noch unter einer alten Version. So geht ihr am besten vor, um die ältere Version zu installieren:
- Kauft euch den iCap Mobile Web Browser auf eurem iPhone, da dieser dann gleich mit der neuesten Version gekauft wird. Ihr müsst eine App schon mal gekauft haben, um eine ältere Version zu laden.
- Sucht nun auf dem iPad ebenfalls nach der App oder geht in eure Käufe.
- Anschließend tippt ihr neben der App auf installieren. Ihr werdet aufgefordert, euer Apple-ID-Passwort einzugeben.
- Nun landet ihr auf dem Home Screen. Jetzt kommt ein Hinweis, dass die neueste Version der App nicht kompatibel ist. Ihr werdet in dieser Meldung gefragt, ob ihr eine ältere Version der App laden wollt. Tippt nun auf laden.
- Der Download startet. Ihr hört eine Statusanzeige, bei wie viel Prozent der Download aktuell steht.
Wollt ihr nun eine Website öffnen, öffnet ihr zuerst iCab. Anschließend wird die Homepage angezeigt. Diese ist die Webseite von iCab selbst. Wenn ihr nun weiter wischt (für die VoiceOver-Nutzer), gelangt ihr zur Schaltfläche „Neues Tab“. Aktiviert diese. Geht nun zum ersten Element (auf einer externen Tastatur mit aktivierter Schnellnavigation Control+Pfeil aufwärts, ansonsten tippt mit vier Fingern am oberen Bildschirmrand) und geht auf das Textfeld „URL“. Gebt hier die Webadresse ein. Die Seite baut sich nun auf und es scheint, als würdet ihr auf eurem iPhone surfen.
Hinweis: Nicht alle Seiten funktionieren tadellos. Wenn der Browser also mal abstürzt, dann ist das, weil die iOS-Version trotz des richtigen Browsers zu alt ist, um die Seite zu verarbeiten. Versucht es also einfach noch mal.
Fazit
Das erste iPad hat nicht zu 100 % ausgedient. Einige Sachen funktionieren immer noch, die im Alltag gebraucht werden – mal eben eine Mail schreiben, eine Notiz erstellen, über iCab auch mal Radio hören: Das ist alles noch möglich. Ich habe selber so ein altes iPad und wollte mal ausprobieren, was damit noch geht. Dieses iPad landet also auf keinen Fall im Müll.