Literaturfreunde aufgepasst: Proust lesen mit rbbKultur

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust ist der längste und bedeutendste Roman der französischen Literatur, bestehend aus sieben Bänden und mehreren tausend Seiten. RbbKultur möchte literaturbegeisterten Menschen einen möglichst unkomplizierten und ezwanglosen Zugang zu diesem Werk ermöglichen und hält dafür zahlreiche Angebote bereit.

Zur Handlung:
Der aus reichem Hause stammende Marcel Proust ist gesundheitlich angeschlagen, zieht sich in die Abgeschiedenheit zurück und begibt sich auf die „Suche nach der verlorenen Zeit“. Es ist der Lebensbericht eines Erzählers, dessen größter Wunsch es von Kindheit an ist, Schriftsteller zu werden. Der aber erst Jahrzehnte des Müßiggangs hinter sich bringen muss, bis er durch eine Welle traumatischer Erinnerungen sein schöpferisches Talent entdeckt und sich schreibend der vergessenen, verschwendeten, verlorenen Zeit vergewissert. Die literarische Moderne steht vor der Tür, doch die Verlage merkten es nicht sofort: Den ersten Band, „In Swanns Welt“ (1913), mit dem Peter Matić die Lesung beginnt, musste Marcel Proust noch auf eigene Kosten publizieren. Was folgte, ist große Literaturgeschichte.

In insgesamt 329 Folgen liest Peter Matic seit dem 04.01. um 11.10 Uhr jeden Tag ein Stückchen im rbbKultur-Radio vor. Wer für eine kleine Auszeit am Vormittag steht, ist herzlich eingeladen, zuzuhören. Ihr müsst aber nicht zwingend vorm Radio sitzen. Die Beiträge sind auf www.rbbbkultur.de nach den Lesungen 30 Tage lang verfügbar. Ihr findet sie auch als Podcast oder in der ARD Audiothek, die auch für blinde Menschen sehr gut bedienbar ist. So könnt Ihr die Geschichte auch unterwegs verfolgen und habt die Möglichkeit, auch jetzt im Februar noch dazuzustoßen.

Manchmal kann es herausfordernd sein, sich selbst zum Hören zu motivieren oder Ihr habt vielleicht Schwierigkeiten damit, manche Stellen zu verstehen. Für alle, die sich über das Gehörte mit anderen austauschen möchten, steht deshalb auf https://rbbkultur.de/proust eine entsprechende Plattform zur Verfügung. Und wer lieber liest, findet in der digitalen Gruppe „Proust lesen mit rbbKultur auf Facebook“ sicherlich Gleichgesinnte. Für noch mehr Motivation und Antrieb schreibt die Journalistin Doris Anselm wöchentlich eine Kolumne, in der sie die Highlights des Buches feiert und gleichzeitig zum Durchhalten und Dranbleiben anfeuert.

Vielleicht hat ja gerade jetzt im Lockdown der ein oder andere Lust auf eine kulturelle Abwechslung und hört mal rein! Mehr Infos findet Ihr auf www.rbbkultur.de/proust